31. Januar 2024
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  • Intelligente juristische Ressourcenplanung: Wie Projektrechtsanwälte die Flexibilität und Kostenwirksamkeit steigern

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt sind Flexibilität und Spezialisierung Schlüsselkomponenten für den Erfolg eines Unternehmens. Projektjuristen, oft als temporäre Rechtsberater für spezifische Projekte oder Kapazitätsengpässe engagiert, werden jedoch immer noch mit einer Reihe von Vorurteilen konfrontiert. In diesem Beitrag werden wir diese Mythen entkräften und einige Vorteile aufzeigen, die Projektjuristen für Ihr Unternehmen bringen können.

Was sind Projektjuristen?

Projektjuristen sind qualifizierte Rechtsanwälte, die für eine bestimmte Zeit oder für ein spezifisches Projekt in einem Unternehmen eingesetzt werden. Im Gegensatz zu fest angestellten Juristen sind sie oft auf bestimmte Rechtsgebiete spezialisiert und bringen wertvolle Expertise und Erfahrungen mit, die spezifisch auf die Bedürfnisse des Projekts zugeschnitten sind.

Entkräftung von Vorurteilen

Vorurteil 1: „Projektjuristen sind weniger qualifiziert als festangestellte Anwälte.“ Wahrheit: Projektjuristen sind oft hochqualifizierte Experten in ihren Fachgebieten. Viele haben in renommierten Kanzleien und/oder Unternehmen gearbeitet und wählen den projektbasierten Weg, um mehr Vielfalt und Flexibilität in ihrer Karriere zu haben.

Vorurteil 2: „Die Einarbeitung von Projektjuristen ist zeit- und ressourcenintensiv.“ Wahrheit: Da Projektjuristen es gewohnt sind, sich schnell in neue Umgebungen und Aufgaben einzufinden, ist ihre Einarbeitungszeit oft kürzer als die von neuen festen Mitarbeitern.

Vorurteil 3: „Projektjuristen sind teurer als angestellte Juristen.“ Wahrheit: Das betrifft ausschließlich Junior-Positionen im Unternehmen und/oder Buchung eines Projektanwalts über eine Agentur, welche zusätzliche Gebühren (ca.20-30% auf den vereinbarten Tagessatz) auslösen. Ab zu besetzende Senior-Positionen, die zudem eine entsprechende Qualifikation erfordern und die nicht über eine Agentur gebucht werden, trifft diese Aussage nicht mehr zu.

Vorurteil 4: „Mangel an Engagement oder Loyalität.“ Wahrheit: Projektjuristen haben oft ein hohes Maß an Professionalität und Engagement für ihre Arbeit. Da ihr beruflicher Ruf und ihre zukünftigen Arbeitsmöglichkeiten von der Qualität ihrer Arbeit und ihrer Zuverlässigkeit abhängen, sind sie in vielen Fällen sogar besonders motiviert, hervorragende Leistungen zu erbringen.

Die Vorteile von Projektjuristen

Flexibilität: Projektjuristen können nach Bedarf eingesetzt werden, was Unternehmen hilft, Personalressourcen effizient zu managen.

Spezialisierung: Sie bringen oft spezifisches, tiefgehendes Wissen mit, das für bestimmte Projekte oder Herausforderungen entscheidend sein kann.

Kosteneffizienz: Durch den temporären Einsatz entfallen langfristige Gehaltsverpflichtungen und Nebenkosten, die mit festen Mitarbeitern verbunden sind.

Ressourcenschonung: Bei Kapazitätsengpässen droht eine Überarbeitung der verbleibenden Mitarbeiter:innen in der Rechtsabteilung. Durch den Einsatz eines Projektjuristen kann dem vorgebeugt werden.

Frische Perspektiven: Projektjuristen können neue Ideen und Ansätze in das Unternehmen einbringen, die festangestellten Mitarbeitern möglicherweise nicht in den Sinn kommen.

Abschluss: Projektjuristen sind eine Bereicherung für jedes Unternehmen, das flexibel auf rechtliche Herausforderungen reagieren und von spezialisiertem Wissen profitieren möchte. Durch das Zerstreuen von Mythen und das Verstehen der tatsächlichen Vorteile können Unternehmen die volle Bandbreite der Potenziale ausschöpfen, die Projektjuristen bieten.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Projektjuristen Ihr Unternehmen voranbringen können? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle und kostenlos Beratung!

www.projekt-jurist.com

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Florestan Goedings

Dr. Florestan Goedings, LL.M. ist Rechtsanwalt und Mediator.
Fachanwalt für Informationstechnologierecht sowie Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz.